Freitag, 30. August 2013

Geplauder #27: Die Sache mit dem Krank sein



Guten Morgen ihr Süßen,

und schon wieder ist eine Arbeitswoche fast rum, es ist Freitag und somit Zeit für 

 
Heute möchte ich euch kurz eine Begebenheit schildern und wüsste gerne, was ihr davon haltet. Also fangen wir an.

Es geht darum, dass vor einiger Zeit eine neue Kollegin im Team einer guten Freunding angefangen hat zu arbeiten. Die Kollegin kommt aus einem eher familiärem Unternehmen und ist somit noch nicht allzu vertraut mit den Abläufen in einem großen Unternehmen. Zudem scheint, ich nenne sie mal Frau Doe, etwas schüchtern und zurückhaltend im Umgang mit fremden/neuen Menschen/Arbeitskollegen zu sein. Man merkt wohl auch, dass sie etwas überfordert mit ihren neuen vielfältigen Aufgaben dort zu sein scheint. Nichtsdestotrotz wird Frau Doe von meiner Freundin als sympathisch und hilfsbereit empfunden.

Nun ist es so, dass Frau Doe schon nach kurzer Zeit im Unternehmen krankgeschrieben wurde, kurz vor ihrem Urlaub. Dann als der Urlaub zu Ende war, kam die nächste Krankmeldung. Ja, das ist ja generell nicht gerade besonders „schön“ wenn man sozusagen vor und nach dem Urlaub krank ist, aber im Urlaub nicht. Jetzt kommt jedoch hinzu, dass Frau Doe während ihrer derzeitigen Krankschreibung beim Shoppen mit der Familie gesichtet wurde. Dies wurde in der Abteilung meiner Freundin natürlich alles brühwarm weitergetratscht und nun ist dort eher miese Stimmung. Es gehen die Meinungen zu Frau Doe extrem auseinander. Die eine Seite meint, dass man wenn man krankgeschrieben ist, ja nicht unbedingt Bettruhe halten muss. Die andere Seite jedoch meint, wenn man schon „so“ krank ist, dass man jetzt seit Wochen fehlt und „angeblich“ 39 °C Fieber hat, dann geht man nicht Shoppen.

Ich stehe mit meiner Meinung etwas dazwischen, denn ich weiß von mir selber, dass ich wenn mein Freund nicht gerade da ist, auf mich alleine gestellt bin und wenn ich nicht verhungern will auch einkaufen gehen muss. Jedoch würde man mir mit Sicherheit ansehen, dass ich krank bin und ich würde auch nicht in ein Shoppingcenter, sondern in den Supermarkt um die Ecke gehen.

Warum auch immer Frau Doe „shoppen“ war, ich finde es nicht in Ordnung, dass nun über sie getratscht wird und man ihr schon recht nachdrücklich unterstellt, dass sie krankfeiert, weil sie überfordert ist und Angst vor ihrem neuen Job hat. Auch werden die Rufe laut, dass sie dann doch den Platz für jemanden räumen soll, der auch wirklich arbeiten möchte.

Was haltet ihr von der ganzen Sachen? Ich bin gespannt wie das Ganze weiter geht und lasse mir fleißig von meiner Freundin „updates“ geben.
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Das Leben ist zu kurz um sich über unwichtige Dinge aufzuregen :D

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4 Kommentare:

  1. Also mit 39°C Fieber ist man i.d.R. bettlägerig und hat nicht shoppen zu gehen. Es gibt allerdings auch Krankschreibungen aus anderen Gründen, bei denen man nicht bettlägerig ist und da finde ich es nicht verwerflich, wenn man auch mal unterwegs ist, solange es nicht den ganzen Tag ist. Grundsätzlich muss ich allerdings zugeben, dass deine Story sich eher so anhört, als würde die Dame wirklich nur krankfeiern... Sorry...

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  2. Dann stellt sich die Frage: Wenn Frau Doe wieder da ist - direkt ansprechen oder totschweigen und die Stimmung in die oder die Richtung schlecht machen?

    Es gibt überall Tratschtanten, auch bei uns gibt es welche, die unsere "Drei Tage Regelung" gerne ausnutzen. Wir brauchen erst ab dem 4. Krankheitstag eine Krankschreibung und das nutzen viele gern bei uns im Team aus. Die melden sich dann Mittwoch krank. Dementsprechend kam man sagen: "Hey, dann haben die ein schönes langes WE und lassen die anderen hängen." Gerade ein toller Arbeitskollege wird so abgestempelt. Aber nur wenige im Team wissen, dass er Trombose und Migräne hat. Natürlich sieht es bei ihm auch doof aus und wenn ich mies drauf bin, denke ich auch: "Passt ja grad." Kommen wir aber zu deiner Kollegin.

    Weiß man denn, wieso sie krankgeschrieben ist? Wirklich Fieber oder eher sogar Depressionen oder Angstzustände eben wegen der Arbeit? Es kommt auch immer drauf an, weswegen man krank ist. Ich selbst habe noch nicht allzu lange einen Festvertrag bei meiner jetztigen Firma und zack - direkt krank. Ich war die letzten Wochen krank. War sogar im KH etc. Auf der Arbeit kam nichts böses - ganz im Gegenteil, die haben sich wirklich Sorgen gemacht, haben mich im KH besucht und das fand ich total schön. Es wurde mal nicht gelästert über eine der kranken :D Jedenfalls musste ich in der Krankenzeit auch einkaufen und wir haben hier nicht eben um die Ecke einen Lidl. Mein Freund hat leider keinen Führerschein. Mir geht es da ähnlich wie dir, Steffy. Okay, ich hatte Blutanämie. Bedeutet, Autofahren war schon an der Grenze, ich bin dann im Auto geblieben und mein Liebster hat den Einkauf gemacht. Aber dennoch musste das irgendwie klappen. Heutzutage ist man ganz selten bettlägerig geschrieben, das liegt auch im eigenen Ermessen.

    Generell versuche ich hier und auch auf der Arbeit immer neutral zu bleiben. Denn auch die, die jetzt schimpfen werden mal krank in einer Situation, in der es "blöd" aussieht. Deine Kollegin wird sicher selbst wissen, was sie da macht und wenn die Chefetage da ein Auge drauf hat wie deine Kollegen, wird sich so oder so sicher mit den Vorgsetzen mal reden.

    Wei, halber Roman - sorry :D

    Liebe Grüße
    Saskia

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  3. Tja schwieriges Thema. Kann man von außerhalb immer schwer beurteilen. Es sieht ja schon ziemlich nach Schwänzen aus. Allerdings hatte ich auch mal einen Job, wo ich körperliche Beschwerden hatte vor Angst zur Arbeit zu gehen. Das hat sich dann in Kopfschmerzen, Magen-Darm und teilweise sogar Fieber gezeigt. Für den Arbeitgeber ist es aber natürlich extrem kacke, vor allem,wenn man erst kurz da ist.

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  4. Das Thema ist wirklich schwierig, aber ich finde es immer schlimm, wenn andere sich ein Urteil über den Krankgeschriebenen erlauben. Wieso hat die Person, die sie gesehen hat beim shoppen, denn nicht nachgefragt, wie es ihr geht? Stattdessen wird es weitererzählt und sich das M*** zerrissen.

    Ich hatte mal einen ähnlichen Fall. Ich war krankgeschriben wegen einem Mückenstich (man glaubt es kaum, aber mein Bein war so schlimm geschwollen, dass ich nur unter starken Schmerzen und mit Krücken gehen konnte). Jedenfalls war mir nicht danach im Bett zu liegen und ich habe mein Bein auf dem Balkon mit Eis gekühlt und ruhig gehalten - wie vom Arzt verordnet. Als ich wieder in der Firma war, wurde ich ernsthaft angemahnt, ich wäre nicht krank gewesen, weil mich eine Kollegin von ihrem Haus aus auf dem Balkon gesehen hatte. Die Situation wurde für mich dort so unangenehm, dass ich echt froh war als mein Vertrag auslief.

    Manche bilden sich einfach zu schnell eine Meinung ohne wirklich zu wissen was Sache ist und oft wird es für den Betroffenen dadurch schlimmer. Ich bin aber trotzdem gespannt, was deine Arbeitskollegin noch so erzählt :)

    Tut mir Leid für den langen Kommentar :o

    Liebe Grüße Melanie

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